Sonntag, 25. September 2011

Liebe

Wie gesagt, die Texte sind schon älter... An dem merkt man es besonders; da ja dort steht "Wir sind nun bald 5 Monate zusammen", mittlerweile sind es über 5 1/2 Jahre... :)


Liebe
Viele Fragen bleiben unbeantwortet.
Viele Wünsche werden niemals erfüllt.
Viele Träume bleiben ungeträumt.
Gerade aus diesen Gründen bleibt eine Liebe oft einseitig und vor allem ungehört und somit auch unbeantwortet.
Das Leben der Menschen wäre doch oft sehr viel einfacher, wenn zwischenmenschliche Liebe nicht so schwer wäre.
Doch warum gibt es dieses Problem mit der Liebe?
Vielleicht damit wir spätere Lieben besser schätzen können?
Wahrscheinlich müssen wir gewisse Enttäuschungen durchleben, damit wir realisieren können, wie glücklich wir sind, wenn wir dann doch in einer Beziehung sind, die uns voll ausfüllt und deshalb vollkommen ist.
Soeben kam mein Freund rein und sagte mir, dass er mich liebt. Wir sind nun bald fünf Monate zusammen. Viele würden sagen, dass das keineswegs eine lange Zeit ist. Doch für mich, die vor dieser Beziehung viele unerwiderte Lieben hatte, grenzt diese Beziehung schon an ein Wunder.
Ich bin mir sicher, um meine vorherige Theorie zu beweisen, dass ich diese Beziehung nicht so sehr zu schätzen wüsste, wenn ich vorher viele andere Beziehungen gehabt hätte und jeder meiner Lieben erwidert worden wäre.
Na klar, es ist für diejenigen nicht leicht, die gerade liebesbedingt harte Zeiten durch machen. Ihnen hilft es keineswegs, wenn ihnen jemand sagt, dass bald bessere Zeiten kommen werden und sie den Richtigen finden werden.
Heute an dem Abend hörte ich erneut von zwei unerwiderten Lieben in meinem Freundeskreis. So gerne ich ihnen auch helfen würde, es liegt nicht im Bereich meiner Möglichkeiten. Wahrscheinlich kann ihnen niemand helfen, außer der Zeit.
Zeit heilt alle Wunden, so heißt es doch!
Aber wen interessiert das schon, wenn man gerade unglücklich ist? Im Moment totaler Traurigkeit will man sofort Besserung.
Gedulden kann sich keiner in dem Moment.
Und egal wie lange noch Menschen auf dieser Welt leben, ich bin mir sicher, dass niemand jemals im Stande sein wird, in Zeiten schlimmer Traurigkeit an rosige Zeiten zu denken.
Trotzdem hoffe ich für die beiden aus meinem Freundeskreis, die unerwidert lieben, und für alle anderen unglücklich Liebenden, dass die Zeit doch alle Wunden heilt und sie irgendwann in der Lage sind, zu begreifen, wie wichtig die Zeit der Trauer für sie war. Wichtig dafür, um neue Dinge schätzen zu können.

Grüßlis, LadyPeach =)

Samstag, 17. September 2011

Stoffmarkt und Aufgaben nach dem Streit

Einen schönen Samstag euch allen,

gleich geht es mit einer Freundin zum Stoffmarkt und ich hoffe, ich kann ein paar schöne Stücke abgrasen, da ich mal wieder ein bisschen nähen will. ;) Heute nachmittag und den Abend lang ist dann ein Junggesellinnenabschied dran, mein 1. :) Ich freu mich schon sehr drauf!!

Und nun Number 2 meiner kolumnenartigen Texte:


Aufgaben nach dem Streiten

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie gut ich arbeiten kann, wenn ich mich über etwas aufrege. Heute war mal wieder ein sehr gutes Beispiel!
Ich habe mich mit meinem Freund gestritten, kam nach Hause, fing an meine ganzen Klamotten wegzuräumen und mal wieder meine BHs zu waschen. Beide Dinge waren schon seit längerem mal wieder fällig gewesen.
Ich habe sogar meinen Kleiderschrank ausgemistet (was bei mir wirklich nur alle Lichtjahre ein mal passiert), und mich von Sachen getrennt, von denen ich nicht mal mehr wusste, dass ich sie noch hatte.
Zu all diesen Dingen konnte ich mich vorher nie durchringen. Es gab ständig schönere Beschäftigungen, wie zum Beispiel ein gutes Buch zu lesen oder aber eine gute Unterhaltung mit einer netten Person.
Die Aufgaben, die einem lästig sind, schiebt man doch gerne vor sich hin, auch wenn man weiß, dass man irgendwann nicht darum herum kommt, sie zu erledigen.
Ich für meinen Teil bin jedenfalls sehr froh, dass ich mit sehr viel Energie von dem Streit nach Hause gekommen bin, so dass ich alles hätte kurz und klein schlagen können. Doch anstatt mein Zimmer in seine Einzelteile zu zerlegen, habe ich mich eben an die wichtigen Dinge zu schaffen gemacht, wofür ich sonst immer viel zu schlapp bin und einfach keine Begeisterung für aufbringen konnte. Na gut, Begeisterung konnte ich auch heute Morgen nicht wirklich aufbringen. Aber ich erledigte meine Pflichten, und danach fühlte mich gleich umso besser. Außerdem spürte ich, dass meine Wut auf meinen Freund langsam verqualmte. Schließlich hatte ich es geschafft, lange nötige Dinge zu erledigen, also würde ich auch in der Lage sein, noch ganz andere Dinge zu schaffen.
Zum Schluss komme ich jedoch nicht umhin mich zu fragen, ob ich es will, dass ich mich in Zukunft immer dann mit meinem Freund streite, wenn ich gerade mal wieder unangenehme Dinge im Haushalt oder sonst wo zu erledigen habe. Wie blitzblank wäre meine Wohnung und wie geordnet wäre mein Leben, wenn ich mich jeden Tag mit meinem Freund streiten würde?
Aber um ehrlich zu sein, und ich denke diese Meinung teilen viele mit mir, habe ich liebe eine etwas dreckigere Wohnung und ein chaotisches Leben, solange es mit meinem Freund stimmt. Denn sich jeden Tag zu streiten, tut der Beziehung auch nicht gerade wirklich gut…
Aber über einen kleinen Streit ab und zu werde ich mich in Zukunft nicht mehr aufregen, wenn es der Auslöser für ein Stück Ordnung in meiner Wohnung und meinem Leben ist.

Lg, LadyPeach =)

Donnerstag, 15. September 2011

Der frühe Morgen

Hallo ihr Lieben,

ich werde in den nächsten Tagen hier einige kolumnenartige Texte posten, die ich schon vor einigen Jahren geschrieben habe.

Hier ist Number 1:

Der frühe Morgen
Heute am Samstagmorgen hatte ich in aller Frühe um 9.00 Uhr einen Termin. Für viele wird das nicht früh sein, aber für jemanden, wie mich, der normalerweise an einem Samstag nicht vor 11 Uhr aus dem Bett kommt, ist das definitiv sehr früh.
Jedenfalls bin ich dann auf der Einkaufsstraße am Kröpcke entlang gelaufen und zwar ohne dass mich ständig die „ich muss noch ganz dringend Weihnachtsgeschenke“ -Einkäufer anrempelten und dabei fiel mir dann auf, wie schön der frühe Morgen doch eigentlich ist. Es war leicht nebelig und ziemlich kalt, aber wunderschön. Bis auf ein paar Menschen war die Einkaufspassage sehr leer. Bei diesen Menschen fragte ich mich, wohin sie gehen oder woher sie kommen: ob von einer durchzechten Nacht, zur Arbeit, oder vielleicht lieben sie den Morgen ja auch einfach nur und genießen ihn.
Die meisten von ihnen gucken jedenfalls sehr unfreundlich drein. Genau wie als ich letztens um 6 Uhr morgens Brötchen geholt habe. Die Bäckersfrau war genervt, nachdem ich Preise von verschiedenen Brötchen wissen wollte, und während ich fröhlich vor mich hingrinsend alle auf der Straße angelächelt habe, grummelten sie mich nur zurück an. Meine Mutter meinte nachdem ich ihr das erzählt hatte nur: „Stell dir mal vor, du müsstet jeden Morgen so früh aufstehen und auf den Beinen sein. Dann wäre das nichts Besonderes mehr für dich und du würdest dich auch nicht mehr am Morgen erfreuen.“ Natürlich hat sie da Recht, meine Mutter, und ich glaube auch nicht, dass, wenn ich jeden Morgen so früh aufstehen würde, morgens so gute Laune hätte. Doch trotzdem bin ich der Meinung, dass auch die jeden Morgen Frühaufsteher sich früh morgens mal umschauen sollten um sich ihrer Umgebung bewusst zu werden: die frühe Morgenluft einatmen, die Stille und die leeren Straßen genießen, und sich auf einen neuen Tag freuen. Es ist atemberaubend, mitzubekommen, wie der Tag anfängt: Läden öffnen, immer mehr Menschen füllen die Straßen und es wird heller.
Außerdem hat es doch auch positive Nebenaspekte, wenn man so früh aufsteht: Man hat viel mehr Zeit am Tag, die man verplanen kann. Bei mir ist es jedenfalls oft so, dass wenn ich am Wochenende erst mittags aufwache, keine richtige Zeit mehr für Dinge habe, die ich eigentlich erledigten wollte, da der Tag ja schon fast wieder vorbei ist, wenn man aufsteht. Und an meinen Frühaufsteher-Tagen habe ich bemerkt, dass ich viele Dinge geschafft habe und der Tag viel länger war, und dass ich teilweise sogar wacher und munterer war, als wenn ich erst mittags aufstehe – na  ja, zumindest nach meinen Kaffees am Morgen, um mich zu wecken.
Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen, in nächster Zeit mal öfter früher aufstehen, um den Zauber und die Stille des Morgens zu genießen.

Lg, LadyPeach =)

Freitag, 2. September 2011

Volle Bahnen und die Typen, die gerne in anderen Bahnen fahren können

Es gibt kaum etwas, was ich weniger leiden kann, als volle Straßen- und U-Bahnen. Nur leider ist momentan bei uns auf dem Gelände Ideen-Expo. Was das heißt? Ganz einfach "Bahntür auf, gefühlte 100000000 Schüler rein, hoffentlich dann Bahntür zu." Und man selber steht bzw. bestenfalls sitzt dazwischen und will eigentlich nur ne angenehme Bahnfahrt genießen. Aber ha, nein, das geht bei den ganzen Schülern nicht. Da werden die einst so schönen (okay, auch übertrieben, aber zumindest nicht so nervigen) Bahnfahrten wirklich nicht mehr angenehm.

Denn die heutigen Schüler sind echt dreist.. und während ich das hier so schreibe, frage ich mich, ob wir auch früher so waren? Standen wir auch zu 100 in der Tür und haben keinen mehr reinlassen bzw rausgelassen? Haben wir uns einfach auch dreist auf die freien Plätze gesetzt anstatt arme 24-jährige alte Frauen (ja, mich!!!) hinsetzen zu lassen? Oder haben wir uns auch lautstark über Personen in der Bahn unterhalten, gerne mal Fremde, aber auch Klassenkameraden mit "Du stinkst, geh weg" beschimpft?

Ich habe übrigens beobachtet (ja, ich habe genug Zeit; über 20 Minuten jeweils morgens und nachmittags sind ne lange Zeit), wie sich das Verhalten der Schüler verändert.. Sind die gefühlten 5.Klässler noch bei ihren Lehrern sehr nett - sprich fast in netten 2er Reihen; händchenhaltend- , randalieren sie in den Bahnen herum, stehen dreist im Weg rum, usw Je älter die Schüler werden - dann also gefühlte 12.Klasse - stehen sie immer noch dreist rum; randalieren allerdings nicht mehr. Aaaaaaaber, und das wundert mich schon seit längerer Zeit; sie haben alle Stöpsel in den Ohren, zumindest in einem. Wieso das denn bitte? Ich gebe ja zu, ich höre auch überall und immer I-Pod, aber nicht, wenn ich mich mit wem unterhalte, das finde ich extrem unhöflich...

Schüler sind nicht mehr das, was sie mal waren.. Ja, ich weiß, das haben bestimmt auch schon die älteren Personen über unsere Generation als Schüler gesagt.

Und in diesem Sinne freue ich mich auch schon auf die Klassenfahrt zu der ich als Begleiterin meiner Mutter, die Klassenlehrerin einer 4. Klasse ist, mitfahre. Da kenne ich die Schüler zumindest und kann sie somit zurecht weisen!

Wo wir gerade schon beim Thema Bahnfahren sind, hier noch einige spezielle Typen, mit denen ich nicht unbedingt gerne Bahn fahre und mich stets frage: Wieso???

  • Der "Ich muss sofort in die Bahn und lasse niemanden erst aussteigen; sonst könnte ich es ja nicht in die Bahn schaffen" - Typ
  • Der "Ich rede über anwesende Leute in der Bahn; mir doch egal, wenn sie es hören" - Typ
  • Der "Ich glotze gerne andere Personen in der Bahn an" - Typ
  • Der "Ich schwinge mich wie Tarzan an den Haltestangen entlang" - Typ
  • Der "Ich höre so laut Musik, dass man die Musik noch mindestens einen Waggon weiter hört" - Typ
  • Der "Ich stell mich mitten vor die Tür und lasse sich alle anderen an mir vorbeiquetschen" - Typ
  • Der "Ich unterhalte mich lautstark mit meinen Freunden, so dass auch ja keiner überhört, worüber wir uns unterhalten" - Typ
  • Der "Ich spreche am Handy über Dinge, die privat sind" - Typ (letztens hat sich in der Bahn ernsthaft über Fremdgehen, Unfälle, etc unterhalten... Gehts noch? Macht man so was nicht zu Hause??)
  • Der "Ich steh wirklich für niemanden auf; das ist mein Platz" - Typ
  • Der "Ich rede so laut über mein Handy, dass es auch jeder hört" - Typ
  • Der "Ich spiele gerne mit meinem Handy, meinem I-Pod, meiner Spielekonsole, und und und. Das am besten auch so, dass das Piepen schön laut ist.. Wozu brauche ich auch Kopfhörer?" - Typ
  • Der "Ich habe Angst, dass ich an meiner Station nicht rauskomme, deshalb drücke ich den Kopf und drängel schon mal ein bisschen, um auch um jeden Preis die Person vor mir wissen zu lassen, dass ich raus will" - Typ
  • Der "Ich lasse unter keinen Umständen wen vorbei.. sollen sie doch wo anders lang gehen" - Typ
  • Der "Ich stelle meine Tasche auf den Sitz neben mir und gucke extrem grimmig, wenn ich sie für jemand wegnehmen soll, der sich auf den Sitz setzen will" - Typ
Wie siehts bei euch aus? Kennt ihr noch mehr solche super Bahnfahr-Typen??

Ich weiß, man könnte nun meinen, ich hasse Bahnfahren, aber dem ist nicht so. An sich fahre ich wirklich gerne Bahn (sogar lieber als Auto), da man sich schön entspannen und was lesen kann. Nur eben dann nicht, wenn man die oben genannten Typen auch in der Bahn findet...

In diesem Sinne,

Grüßlis, LadyPeach =)